„Die U5 braucht kein Mensch in der Stadt!“


Der Böse Wolf erklärt Berlin

Aus der Debatte des Abgeordnetenhauses vom 31. Mai 2001 zur Regierungserklärung des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen „Bankgesellschaft Berlin und die Verantwortung des Landes“ (Abgeordnetenhaus von Berlin, Plenarprotokoll 14/27, S. 1536, S. 1545):

Harald Wolf (Fraktionsvorsitzender der PDS):

„Es reicht nicht aus, Herr Diepgen, den Textbaustein über das Sparen mit sozialem Gesicht zu verwenden, als ob man das jetzt entdecke. Denn in dieser Situation ist es nicht sozial, aus eigenen Prestigegründen – weil sich der Name Diepgen einmal damit verbunden hat – weiterhin an dem Ausbau der U5 festzuhalten, mit der Konsequenz, dass uns Hunderte von Millionen an Investitionsmitteln an anderer Stelle verlorengehen, wo wir sie dringend brauchen.“

[Beifall bei der PDS]

Klaus Wowereit (Fraktionsvorsitzender der SPD):

„Herr Wolf hat vollkommen Recht, die U5 – eine Lieblingsveranstaltung des Regierenden Bürgermeisters – braucht kein Mensch in der Stadt!“

[Beifall bei der SPD, der PDS und den Grünen]

„Dafür mehrere hundert Millionen DM auszugeben, das ist schlechterdings nicht machbar. Und bevor diese U5 nicht gecancelt wird, bin ich nicht bereit, irgendwo im Bildungsbereich eine Einsparung vorzunehmen. Da kann mir keiner erzählen, dass dann dort etwas gemacht werden muss. “

[Beifall bei der SPD und den Grünen]

Heute eröffnet der Senat die neue U5 bzw. U55.


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