Abkassieren ohne Vernunft


Die öffentliche Handaufhaltung kennt in ihrer Gier keine Grenzen mehr, soweit nix Neues. Hier ein Schwank aus den Bezirksamt Kreuzberg:

In der Leibnizoberschule (jetzt im lokalen Ranking ganz vorne) haben Eltern, Lehrer_innen und Schüler_innen Spenden gesammelt und vor einem Jahr Hand an die alte Turnhalle gelegt, um daraus eine Caféteria zu machen. Die kommt sehr gut an, es gibt billiges Essen, zum Teil warm vom Okö-Schulversorger LUNA. Die Arbeit macht eine Frau, die auch gleich noch eine zweite angestellt hat, wahrscheinlich geringfügig. Die Schule selbst kann ja keine Kantine betreiben, dafür gibt es keine Stelle. Also ist die Frau selbständig. Sie schlägt nur soviel auf die Preise drauf, wie sie braucht, um die beiden Jobs zu bezahlen. Die Preise sind also für Schüler_innen und Eltern okay und die Kinder, die ja während der Schulzeit das Gebäude nicht verlassen dürfen (Ausnahme Oberstufe), haben was Gutes zum Beißen. Soweit so gut.

Jetzt hört der Spaß auf, weil das BA von der „Betreiberin“ der Kantine monatlich 200 € Miete haben will. Das ist nicht drin, es sei denn, sie erhöht die Preise, was dann ja wiederum die Eltern dem Bezirk in den Rachen werfen. Zusätzlich zum Spendensammeln und selber renovieren und Steuern für Bildungsaufgaben etc. zahlen. Wenn die Caféteria nun aufhören muss, war die Arbeit umsonst, der Raum hat keine Nutzung mehr und es gibt nix mehr zu essen. Kriegen die eigentlich nie den Hals voll?


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