Am 6. April traf das Palastbündnis die Initiative Zukunft Bethanien. Diese Initiative geht auf die Besetzung des ehemaligen Sozialamtes im Bethanien zurück. Nachdem die Yorckstraße 59 geräumt wurde, nahm man die leerstehenden Räume und versuchte, praktisch in letzter Minute, die Privatisierung zu verhindern. Heute hat sich eine breite Initiative aus BewohnerInnen und deren Initiativen gegründet, die jenseits von Privatisierung die Zukunft des Ortes sichern wollen.
Auch die BVV (Bezirksverordnetenversammlung) Kreuzberg-Friedrichshain hat sich diesem Anliegen angenommen und mit einem Beschluss die Privatisierung vorläufig gestoppt. Editha und Henrik aus dem Palastbündnis besuchten die AktivistInnen der Initiative Zukunft Bethanien, um mit ihnen über die Notwendigkeit von Vernetzung zu diskutieren. Dabei gab es durchaus unterschiedliche Auffassungen. Auf den ersten Blick scheint Vernetzung sinnvoll, aber wer will noch mehr Zeit investieren, ohne zu wissen, wofür!? Während einige Vertreter der Initiative Zukunft Bethanien schon mit der Einladung eine genaue Zielsetzung verschicken möchten, setzt das Bündnis mehr auf die Erfahrung der letzten Monate und möchte die Ziele beim Vernetzungstreffen am 23.04. mit Allen gemeinsam entwickeln.
Die Präsenz des Palastbündnisses entwickelte sich aus einer breiten gemeinsamen Kampagne, in der Viele ihre Ideen einbringen konnten und das Bündnis ein Organisationsdesign lieferte. Es gab keine Häuptlinge, nur Indianer – aber die waren gut organisiert. Alles andere findet sich.
Und eine zweite Erfahrung aus dem Bündnis ist die Stimmung, in der man nach Aktionen und Treffen nach Hause ging. Das hat das Treffen mit der Initiative Zukunft Bethanien schon geschafft; Editha und Henrik gingen gut gelaunt nach Hause und voller Anregungen. Die Vorbereitung hat sich schon gelohnt.
Wir sind gespannt auf die nächsten Treffen.