Rosa Rose vor der Einebnung


Vorbildliches Gemeinschaftsprojekt soll weichen

Ein herber Rückschlag steht im Kampf für öffentliche und geöffnete Räume bevor. Die Rosa Rose in Friedrichshain hat vor Kurzem Post bekommen von der BAG Immoblien GmbH, die sich als Eigentümerin der Flächen Kinzigstraße 13 und 15 ausgibt. Sie gibt bekannt, dass sie die GHG Berlin mbH mit dem Verkauf der Grundstücke beauftragt hat.

Am 3. Januar forderte sie die Rosa Rose auf, die Grundstücke bis zum 10. Januar zu räumen, vorher sollte ein Übergabetermin vereinbart werden. Die Fläche der Kinzigstraße 11 befindet sich nicht mehr im Besitz der BAG, der derzeitige Eigentümer ist der Rosa Rose nicht bekannt.

Als Kaufpreis für die zwei Grundstücke 13 und 15 wurde eine Summe von 1,2 Millionen genannt, was dem 2,3-fachen Wert entspricht. Freundinnen und Freunde des Nachbarschaftsgartens Rosa Rose haben längst Schritte eingeleitet, um den Kauf der Grundstücke, auf denen sich der Garten befindet, vorzubereiten. Solche Summen sind jedoch nicht nur schwer für ehrenamtliche Normalbürger_innen aufzubringen, sondern auch dermaßen überhöht, dass der Eindruck entsteht, sie seien  zur Abschreckung formuliert.

„Wir appellieren nun an alle Interessierten, zu helfen, da wir der Meinung sind, die Stadtbevölkerung muss eingreifen, wo ein solch wertvolles Stück selbstorganisierten und – bis hier hin – selbstfinanzierten Bürgerengagements sowie Stadtnatur und Bildungsraum im dicht besiedelten Friedrichshain Gefahr läuft, zerstört zu werden! Es muss Möglichkeiten geben, die Flächen für den Gemeinschaftsgarten Rosa Rose zu erhalten. Alle Aktiven sind auch weiterhin bereit, viel Zeit und Arbeit in das Projekt – inklusive Finanzierungsplanung – hineinzustecken, aber es braucht mehr Unterstützung und Schutz!“

Der Flyer mit Spendeninfo für das Kaufvorhaben steht auf der Website zum Download. Es besteht eine Kooperation mit der Stiftung trias.

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