Kategorie: Enjoy its defect

  • abrissberlin startet neu

    Hier geht es künftig weiter: abrissberlin.de Liebes Lesepublikum, nach nunmehr fast 15 aufregenden Jahren ABRISSBERLIN gehen wir zurück in die Zukunft und starten mit einer neuen gemeinschaftlichen Redaktion, um wieder ganz im Hier und Heute gegen Abrisspolitik und für eine in jeder Hinsicht vielfältige Stadt zu schreiben, zu streiten, zu arbeiten. Die Coronavirus-Pandemie und die…

  • Ist das Demokratie, oder kann das weg?

    Aus eigener Erfahrung kann ich ein Lied davon singen, dass von Parteien besetzte Parlamente in erster Linie der Aufgabe nachgehen, Interessen nach Parteienproporz zu verwalten, wahre Demokratie zu verhindern und demokratisches Engagement von Bürgern zu kanalisieren, um es auf diese Weise ins Meer zurückzuspülen, wo es dann niemandem mehr auffällt und somit keine merklichen Konsequenzen…

  • Urbane Einsamkeitsräume

    Stadtsoziologin Karin Baumert befragt Daniel Sebastian Schaub zu seinem Erleben urbaner Einsamkeitsräume und zu seinen Fotografien der Nachkriegsmoderne. Sind Deine Ausflüge in die Stadt spontan oder geplant? Meine Ausflüge sind sehr spontan – Spontanität ist eine Vorbedingung, die zum Gelingen einer Begegnung mit einem Ort oder einem Gebäude führt. Durch spontane Handlung kann ich aus…

  • What about destruction?

    Im Rahmen der ABRISSBERLIN-Finissage Von der Verdichtung zur Vernichtung im Kreuzberger Projektehaus NewYorck präsentierte die Ostprinzessin den dritten Teil ihrer Trilogie What about destruction?. In einer beängstigenden Live-Performance sank die Prinzessin schließlich zu Boden, um nach einem zweiten Set des Westmonster dem Publikum als Untote erneut zu erscheinen und Teil 1 und Teil 2 der…

  • Der Mauerpark als Spielwiese

    Warum „Unansehnliches“ unerträglich und zwingend zu beseitigen ist Ein Ort, der nicht mehr mit vertrauten, erprobten und durchaus gewöhnlichen gesellschaftlichen Strukturen und Prozessen belegt ist, hat keine Existenzberechtigung in einer überaus verwertungsgesteuerten Gesellschaft. Er ist das Negativ einer auf Nutzbarmachung und Zweckbestimmtheit ausgerichteten Denk- und Handlungsweise. Solch ein Umstand – mitten im urbanen Raum –…

  • Berlin: Trümmer und Zerrissenheit

    Der Vollzug emanzipatorischer Handlung Durch Berlin zu fahren, bedeutet, sich auf Konfrontationskurs zu begeben. Trümmer, Reste, Zerrissenheit, Lücken, Leerstand und Verfall erzeugen alles Andere als ein glattes, softes, einheitliches Stadtbild und Lebensgefühl. In jedem Reiseführer über Berlin lässt sich ein kurzer historischer Abriss finden, der die permanent besondere Situation dieses Ortes verdeutlicht: Spät und schnell…

  • Platz für Wachstum

  • Ohne Worte

  • Ihn faszinieren Häuser, die keiner mehr will

    Artikel aus dem General-Anzeiger, Bonn, 10.02.2009: Ihn faszinieren Häuser, die keiner mehr will Daniel Schaub zeigt seine Fotografien von städtischer Zweckarchitektur in der Galerie des Kult 41 Von Sarah-Lena Gombert . NORDSTADT. Die graue Autobahnbrücke bietet einen tristen Anblick. Ein Treppenaufstieg, völlig verschmiert mit Graffiti. Ein alter Bürostuhl – von Moos überwuchert. Eigentlich sind es…

  • Investitionshotel

    Über verschiedene Realitäten, Schnittstellen und die Herrschaft des Geldes Sechs Stunden lang umgab ich mich in einem historisch-repräsentativen Gebäude mit gesellschaftlich anerkannter und lieb geschätzter Kunst – in der Arbeitsgesellschaft sind sechs Stunden fast ein ganzer Arbeitstag. An der Garderobe gab ich lediglich meinen beladenen Beutel ab, den schweren Mantel behielt ich an, denn darin…

  • Verrevoluzzt: Post vom Bezirksparlament

    Schief gewickelt, leidlich politisch korrekt und… Sehr geehrter Herr Princess, das zu Ende gehende Jahr 2008 und die bevorstehenden Feiertage regen uns an, auf die Ereignisse des jahres zu schauen und den Blick auf das kommende Jahr zu richten. Als Kommunalpolitikerin möchte Ich in diesem Jahr Ihren Blick auf die vielen Menschen lenken, die sich…

  • Wenn Stadtentwicklung fassungslos macht

    Ein Lachkrampf zwischen Havelspitze und Haselhorst Prenzlauer Berg, gestern Nacht. Um 0.06 Uhr steigen ich und die andere Person in die S-Bahn nach Jungfernheide. Weiterfahrt mit der U-Bahn. Das Ziel: Haselhorst. Hier wurde zwischen 1930 und 1935 die sogenannte Reichsforschungssiedlung Haselhorst angelegt und 1963 wurde hier der bekannte Travestiekünstler Ades Zabel geboren. Durch das nachtschlafene…

  • Ruinen und Brachen der Stadt

    Ruinen und Brachen im urbanen Raum sind Gebäude und Gebiete, die sich außerhalb funktionierender gesellschaftlicher Struktur befinden. Im Stadtbild sind sie weder vorgesehen noch erwünscht. Es gibt nur eine Lösung: Sie müssen verschwinden. Wie können sie beseitigt werden? Durch Vermarktung an Unternehmen und Personen, die sich davon einen Profit versprechen. Was aber passiert im defizitären…

  • Da sind selbst faule Eier noch zu schade

    Tourbus nicht verunglückt – „Wir bestehen darauf“ Der Senat ist zum Kotzen. In dieser Weise könnte man jeden einzelnen Artikel hier überschreiben, Tag für Tag, aber dann tut man’s doch nicht, weil es einfach so platt klingen würde. Heute ist mir das egal, denn ich möchte adäquat und ohne unnötige Umwege zum Ausdruck bringen, was…

  • Warum wir freie Räume brauchen

    Die Notwendigkeit von Lücke und Leere im urbanen Raum Wenn ich mich durch diese Stadt voller sichtbarer Zeitbrücken und -brüche bewege, dann dringen insbesondere die abgeräumten Flächen in mein Wahrnehmungsfeld. Genau dort fällt nämlich nicht nur im tatsächlichen Sinne mehr Licht auf Personen und Dinge, die sich temporär darauf befinden, sondern es kann auch im…