Kategorie: Demontage und Verfall

  • abrissberlin startet neu

    Hier geht es künftig weiter: abrissberlin.de Liebes Lesepublikum, nach nunmehr fast 15 aufregenden Jahren ABRISSBERLIN gehen wir zurück in die Zukunft und starten mit einer neuen gemeinschaftlichen Redaktion, um wieder ganz im Hier und Heute gegen Abrisspolitik und für eine in jeder Hinsicht vielfältige Stadt zu schreiben, zu streiten, zu arbeiten. Die Coronavirus-Pandemie und die…

  • Rollrasen im Garten Eden

    Wieder war ein Stück guten Glücks der Übermacht einiger traumloser Gesellen in Regierung und Planwirtschaft zum Opfer gefallen. Und das Volk in seinen Gattern nahm dies hin, nicht alle und nicht alles freilich und auch nicht sofort, aber die allermeisten von ihnen später dann doch. Die märchenhafte Wildnis im endzeitlichen Zauberwald inmitten der weitläufigen Stadt…

  • Goodbye, future! Klub der Republik weicht

    Ein charmantes, wundersames Gebäude an der Pappelallee im Prenzlauer Berg, in welchem bis in diese Tage hinein der sich auch als „Bar im Fortschritt“ titulierende Klub der Republik residiert, wird abgerissen. An seiner statt entstehen Eigentumswohnungen à la absoluter Langeweile. Das unter totalen Verwertungskriterien nicht optimal genutzte Areal wird damit nicht nur um eine der…

  • Hansaviertel: Moderne vor dem Todesstoß?

    Das Konsistorialgebäude, ein Y-förmiges, silbergraues Hochhaus mit Soft-Edge-Fenstern, soll im Herbst abgerissen werden. Zuletzt hatte es Pläne gegeben, das ehemalige Verwaltungsgebäude der Evangelischen Kirche, das zwischen 1968 und 1971 im heute weltweit gerühmten Hansaviertel errichtet wurde, mit Eigentumswohnungen auszubauen und ihm dabei eine Putzfassade zu verpassen. Zumindest dies wird dem Schmuckstück mit der einzigartigen Aluminiumfassade…

  • Faszinosum der Traumzeit entsorgt

    Berlin: Das traumlose Zeitalter des kulturellen Verfalls fordert ein weiteres Opfer. Während in der Hauptstadt nahezu sämtliche faszinierenden Kulturprojekte der letzten Jahrzehnte ihrer politisch gewollten Auslöschung harren, ereilt uns eine weitere traurige Nachricht. An der Hasenheide in Kreuzberg wird derzeit der Club Cheetah aus den 60er Jahren entsorgt. Ende der 60er wurde er im Raumschiff-Enterprise-Stil…

  • Relikte der Zukunft

    Die baulichen Reste der Nachkriegsmoderne sind Träger gesellschaftlicher Prozesse und Positionen, die vom Wachstum und vom Glauben an eine bessere Zukunft zeugen. Diese Eigenschaften sind und bleiben Grundlage ihrer Konzeption. Die substanziellen Angriffe, die von der Verunstaltung bis hin zum Verschwinden der Bauten reichen, mindern ihr Ansehen und fördern ihre Ablehnung. Die Anwesenheit der Moderne…

  • Das Außerordentliche an sich

    „Der Normalfall ist, dass das Besondere – das Außerordentliche an sich – gequält, misshandelt, deformiert und schließlich gesellschaftlich legitimiert zur Hinrichtung geführt wird.“ Daniel Sebastian Schaub Die gefährdete Moderne: Bauten urbaner Neuordnung. Ausstellungseröffnung: Montag, 25. Januar 2010, 19 Uhr. (vom 25.01. bis 28.02.) Galerie-Café EntwederOder Oderbergerstraße 15 Prenzlauer Berg www.transformationsfelder.de www.blog.transformationsfelder.de

  • ABRISSBERLIN Finissage: Recht auf Stadt !

    Von der Verdichtung zur Vernichtung – Freitag, 27.11.2009 ab 19 Uhr, NewYorck im Bethanien Finissage mit Diskussion, Livemusik und Lesung Der Abriss von Gebäuden der Moderne geht einher mit dem Verfall gesellschaftlicher Substanz. Haben wir – geplagt von Phantomschmerzen – die Kraft, diesen Verfall zu stoppen? Wir diskutieren Henri Lefebvres „Recht auf Stadt“ zur „gesellschaftlichen…

  • Die gefährdete Moderne

    Die gefährdete  Moderne – Gebäude urbaner Neuordnung Zahlreiche Gebäude der Nachkriegsmoderne haben in den letzten Jahrzehnten massive Prozesse der Entwertung und der Zerrüttung durchlaufen – Verunstaltung und Abriss von denkmalgeschützten Bauten sind längst zur Normalität geworden. Der Mangel an Anerkennung dieser architektonischen Besonderheiten, sowie der defizitäre Umgang mit ihnen, symbolisiert die praktische Verwertungslogik einer durchweg…

  • Rüdigerstraße (Dekonstruktion: Josef Orlopp)

    In der Rüdigerstraße 76 in Berlin-Lichtenberg stand bis etwa 1990 ein Denkmal für Josef Orlopp. Es wurde vor der nach Josef Orlopp benannten Polytechnischen Oberschule (POS) aufgestellt  und verschwand wahrscheinlich mit der Umbenennung der Schule in Max-Taut-Schule. Zu sehen ist heute nur noch der Sockel. Dekonstruktionen (Allgemeine Reflektion) „Konstruktion“ ist nicht ein aus dem Nichts…

  • Ostkreuz (Dekonstruktion)

    Auf dem Ostkreuz-Bahnsteig zwischen den Gleisen Richtung Zoo und nach Osten gab’s den besten Kaffee TOGO. Ich bekam den starken schwarzen Saft auf Wunsch klein im großen Becher. Das war reisefreundlich und stark. Jetzt wird umgebaut, abgebaut, der Denkmalschutz (siehe: „Lehrter Bahnhof“, für dessen „Neugestaltung“ die Erhaltung des so genannten „Bahnhofs Mobiliars“, sprich alte Bänke,…

  • Ihn faszinieren Häuser, die keiner mehr will

    Artikel aus dem General-Anzeiger, Bonn, 10.02.2009: Ihn faszinieren Häuser, die keiner mehr will Daniel Schaub zeigt seine Fotografien von städtischer Zweckarchitektur in der Galerie des Kult 41 Von Sarah-Lena Gombert . NORDSTADT. Die graue Autobahnbrücke bietet einen tristen Anblick. Ein Treppenaufstieg, völlig verschmiert mit Graffiti. Ein alter Bürostuhl – von Moos überwuchert. Eigentlich sind es…

  • Eine Galerie der Moderne

    …hat Daniel Sebastian Schaub ins Leben gerufen: www.transformationsfelder.de Mit sieben verschiedenen Abteilungen wurde die Galerie am gestrigen Tage eröffnet: Raum- und Zeitschiffe, Bunte Monstrosität, Lichter, Tragfähigkeit, Leere, U-Bahn, Beton. Eine stete Aktualisierung ist sehr wahrscheinlich, denn der Künstler hat sich und uns allerhand vorgenommen: In vielfältigen Bildnissen unserer Zeit will Daniel Sebastian Schaub „die gefährdete…

  • Vom Gästehaus zur Ruine

    Ehemaliges Gästehaus der Regierung der DDR Einst für Staatsgäste gebaut – heute befreite Zone auf der Kehrseite kapitalfundierter Verhältnisse Weder Architektur noch Städtebau des wiederaufgebauten Berlins sind verkehrt, vielmehr gilt es, den Blick auf diese Hinterlassenschaften und den Umgang mit ihnen zu kritisieren. Dieses Gebäude ist ein Exempel, um die Verfahrensweisen zu verdeutlichen, wie mit…

  • Ruinen und Brachen der Stadt

    Ruinen und Brachen im urbanen Raum sind Gebäude und Gebiete, die sich außerhalb funktionierender gesellschaftlicher Struktur befinden. Im Stadtbild sind sie weder vorgesehen noch erwünscht. Es gibt nur eine Lösung: Sie müssen verschwinden. Wie können sie beseitigt werden? Durch Vermarktung an Unternehmen und Personen, die sich davon einen Profit versprechen. Was aber passiert im defizitären…