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Unvermittelt, nicht unglücklich
/unvermittelt Dazu ein Kampagnenwort von ABRISSBERLIN: Ein Arbeitsplatz gilt auch in unseren Zeiten gemeinhin als eine großartige, zumindest aber als eine notwendige Errungenschaft, der jeder Mensch zu huldigen hat, indem er einen solchen Platz in der Mitte der Gesellschaft anstrebt. Menschen, die keine Arbeit finden können und Menschen, die Lohnarbeitsverhältnisse ablehnen, gehören in der Logik…
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Sofa neu beziehen – Politniks auf die Couch!
Das Sofa ist tot, es lebe die Couch: „Kiezdödel“ aus dem Bethanien ziehen um Am 01.09.2008 zieht das selbstverwaltete interkulturelle Anwohnerforum „SOFA“ aus dem bisher angemieteten Raum am Bethanien-Haupteingang am Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg aus. Der Bezirk hatte den Mietvertrag gekündigt, entgegen dem BVV-Beschluss vom Februar 2008, aber keinen Ersatzraum zur Verfügung gestellt. Nach guter Kreuzberger…
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Rot-rot spart bei Demokratie
Der Böse Wolf erklärt Berlin Senat lehnt Kita-Volksbegehren ab Der Landeselternausschuss von Berlin hatte die Initiative für das Volksbegehren „Kitakinder + Bildung von Anfang an = Gewinn für Berlin“ ins Leben gerufen. Mit dem Volksbegehren wollten die Initiatoren die Bildungsqualität für alle Kitakinder verbessern. Dies sollte unter anderem durch eine gesetzlich festgeschriebene intensivierte Betreuung und…
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Neue Sinnbezüge durch entwertete Räume
Entwertete Räume als elementarer Bestandteil zur Konstruktion neuer Sinnbezüge Eine Fläche wird abgeräumt. Und dann? Sie überwuchert oder besteht in ihrer betonierten Formprägung fort. Gebäude (-Komplexe) stehen leer. Und dann? Sie verfallen und erleben eine Metamorphose im Zeitverlauf. In beiden Fällen wird deutlich, dass etwas im Raum vorhanden ist und etwas zurückbleibt. Aber was genau?…
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Bethanien: Unverkäuflich, aber Miete unbezahlbar
Über die Einflussnahme auf Stadtgestaltung durch Bürgerbegehren – das Beispiel Bethanien Die Forderungen des ersten erfolgreichen Bürgerbegehrens in Berlin wurden von 14.000 Menschen unterstützt: Das Bethanien sollte nicht privatisiert und kommerzialisiert werden und weiterhin einer öffentlichen Nutzung unterliegen. Jetzt ignoriert die Politik den Willen der Bevölkerung: Sie verlangt Mieten, die faktisch eine Kommerzialisierung bedeuten, droht…
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Da sind selbst faule Eier noch zu schade
Tourbus nicht verunglückt – „Wir bestehen darauf“ Der Senat ist zum Kotzen. In dieser Weise könnte man jeden einzelnen Artikel hier überschreiben, Tag für Tag, aber dann tut man’s doch nicht, weil es einfach so platt klingen würde. Heute ist mir das egal, denn ich möchte adäquat und ohne unnötige Umwege zum Ausdruck bringen, was…
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Zwist um Sonderausschuss
Junge Welt, 13.08.2008: Zwist um Sonderausschuss Die Auseinandersetzung um die Zukunft des Berliner Spreeufers geht in die nächste Runde. Ende September soll sich ein Sonderausschuß der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Friedrichshain-Kreuzberg konstitutieren. Damit reagiert der Bezirk auf einen Bürgerentscheid von Mitte Juli. Mehr als 87 Prozent der Teilnehmer hatten für einen 50 Meter breiten freien Uferstreifen und…
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Fuckparade 2008: Tanzen gegen Mediaspree?
Bei der 12. Fuckparade am vergangenen Samstag tanzten wieder 2.500 Personen, laut Aufruf gegen die ugly Stadtumstrukturierung, Polizeiwillkür und Drogenhysterie (vor allem aber gegen Mediaspree). 1997 als Alternative zur kommerzialisierten Loveparade ins Leben gerufen, ist die Fuckparade in erster Linie eine sich durch die Straßen bewegende Party mit viel Musik, die Spaß macht. The Ostprinzessin…
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Mach‘ mit, mach’s nach, mach’s besser
FUCKPARADE – Samstag, 9. August, 14 Uhr, Michaelbrücke (Mitte) Für den Schwarzen Kanal, die Köpi, das New Yorck und Bethanien. Gegen Polizeiwillkür, Drogenhysterie, Gentrifizierung und vor allem gegen Media Spree! Die Fuckparade im elften Jahr. Wir werden gemeinsam ein Zeichen setzen mit dieser subkulturellen Demonstration. Die Subkultur legt vom Mainstream verdrängte Probleme offen, arbeitet sie…
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Vorne, hinten, rechts und links
Dienstag Der Raum ist erhellt vom grellen Neonlicht, die Tische sind streng in einem Viereck angeordnet. Die Seiten sind klar: Vorne, hinten, rechts und links. Vorne ordnet an, Links bestreitet, Rechts stimmt zu, Hinten hat nichts zu melden. Hinten würde aber gerne sein Anliegen präsentieren, aber Vorne, Links und Rechts interessiert es eigentlich nicht, wollen…
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Treffer. Versenkt.
Der Böse Wolf erklärt Berlin Die Reaktionen auf den Bürgerentscheid „Spreeufer für alle“ entlarven einen scheindemokratischen Konsens Der von der Initiative „Mediaspree versenken“ angestrengte Bürgerentscheid ist ein Erfolg auf der ganzen Linie. Nicht nur, dass es sich laut Angaben von „Mehr Demokratie e. V.“ um das zahlenmäßig erfolgreichste Bürgerbegehren handelt, das je in Berlin stattfand.…
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87 % pulverisieren Potsdamer-Plätze-Pläne
29.786 der 34.935* (19,1 % der Wahlberechtigten) Wählenden stimmen uns zu. 15 % der Wahlberechtigten mussten abstimmen, damit die Wahl gültig ist. 86,8 % stimmten für das Bürgerbegehren der Kampagne Mediaspree Versenken und gleichzeitig 44,5 % für den Vorschlag der Bezirksparteien. Am Samstag hatten noch einmal bis zu 5.000 Menschen gegen Mediaspree demonstriert und zogen…
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Eilmeldung: Mediaspree tendenziell versenkt
Es haben über 30.000 Personen abgestimmt. Damit ist die Wahlbeteiligung ausreichend. Der Wahlleiter hat soeben in der RBB-Abendschau verkündet, dass noch ausgezählt wird – und: Die Tendenz geht in Richtung VERSENKUNG. Stehen die unabhängigen, autonomen Gruppen der Stadt damit vor dem größten Erfolg ihrer jüngeren Geschichte? Mehr später, wenn es konkreter wird.
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Werden mit Inbrunst torpediert
Junge Welt von heute: Ostprinzessin im Interview Hier das vollständige Originalinterview. Am Sonntag findet der von der Initiative „Mediaspree versenken“ erzwungene Bürgerentscheid statt. Die Planungen für das Gebiet existieren aber seit mindestens zehn Jahren. Kommt der Widerstand nicht viel zu spät? Er wird vor allem spät gehört. Der Entscheid ist ein Baustein im Widerstand gegen…
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Regionaler Dissens
Der Böse Wolf erklärt Berlin Der Verein „Regionalmanagement mediaspree“ residiert im modernen Energieforum am Stralauer Platz in Berlin-Friedrichshain. Nach eigenen Angaben unterstützt er die „langfristige und nachhaltige Entwicklung des Spreeraumes (…) zu einem leistungsfähigen und attraktiven Wirtschafts- und Kulturstandort mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketingmaßnahmen, Veranstaltungen und Netzwerkarbeit.“ Dieser Spreeraum erstreckt sich über fast vier Kilometer…