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Transgenialer CSD ’12: Mittendrin dazwischen
TCSD 2012, von Treptow über Neukölln zum Heinrichplatz in Kreuzberg. Fotos: Westmonster, Ostprinzessin
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CSD 2012: Jeder Kampf braucht Verbündete
Transgenialer CSD 2012 13 Uhr, Elsenstr./Am Treptower Park, vorm Park Center Treptow Der Aufstand in der Christopher Street 1969 steht symbolisch für emanzipatorische LGBTQI Kämpfe weltweit. Widerstand ist unumgänglich, solang Sexismus, Rassismus, Patriarchat, Kapitalismus, Klassismus, Antisemitismus, Trans- und Homophobie zum Alltag gehören. Diese Unterdrückungsmechanismen hängen miteinander zusammen. Sie werden von allen ausgeübt und betreffen uns…
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Schoki in Obhut der Anthroposophie
Der Schokoladen ist gerettet! Der Schokoladen e.V. freut sich, mitteilen zu dürfen, dass ein Grundstück in der heiß umkämpften Mitte Berlins der Spirale der explosiv steigenden Grundstückspreise entzogen und dauerhaft als Freiraum für Kultur und neue Wohnkonzepte gesichert werden konnte. Nach zähen Verhandlungen kam es am 29.03. in der letzten Runde zu einer Einigung: unter…
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Piratenpartei deckelt Vorfälle um Carsten Joost
Ahoi! Am vergangenen Donnerstag trennte sich die Initiative Mediaspree versenken! AG Spreeufer von ihrem Sprecher Carsten Joost, nachdem dieser über Jahre hinweg gemeinsame Beschlüsse der Gruppe ignoriert, Mitstreiter angegangen und Gelder, welche er zum Teil als Spende für die Initiative einforderte, in die eigene Tasche gesteckt hatte. Die Piratenpartei, für die Käpt’n Joost mittlerweile als…
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Initiative erhebt schwere Vorwürfe gegen Carsten Joost
Aufgrund systematisch unsachgemäßer sowie intransparenter Kassenführung ist Carsten Joost als Mitglied und Repräsentant der Initiative „Mediaspree Versenken!“ bzw. der „AG Spreeufer“ nicht mehr tragbar. Er ist ab sofort aus dem Initiativkreis Mediaspree Versenken! AG Spreeufer ausgeschlossen, die Ausübung jedweder Funktionen und Aufgaben im Namen der Initiative ist ihm untersagt. Trotz der prekären Situation von Carsten…
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Goodbye, future! Klub der Republik weicht
Ein charmantes, wundersames Gebäude an der Pappelallee im Prenzlauer Berg, in welchem bis in diese Tage hinein der sich auch als „Bar im Fortschritt“ titulierende Klub der Republik residiert, wird abgerissen. An seiner statt entstehen Eigentumswohnungen à la absoluter Langeweile. Das unter totalen Verwertungskriterien nicht optimal genutzte Areal wird damit nicht nur um eine der…
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Schlaft in himmlischer Ruh!
Sie brüllt, sie rauscht, sie stampft. Die Weihnachtsmaschine läuft auf Hochtouren. Ob Media- oder Weihnachtsmärkte, ob Abendschau oder Musikantenstadl – überall ist „Weihnachtsstimmung“ oberste Pflicht. Es gehört dabei zu den alljährlichen Ritualen, dass sich die Würdenträger ganz besonders nachdenklich geben. Pfarrer und Bischöfinnen erinnern dann mit bedächtiger Mine an den wahren Sinn des Festes, bei…
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Zarter Gegenwind
Der Berliner Wassertisch muss sich gegen Störmanöver ehemaliger Mitglieder behaupten Es gehört zum Alltag größerer politischer Gruppen, dass sie sich hin und wieder mit Störungen auseinanderzusetzen haben, die von Gegnern, unzufriedenen oder ehemaligen Mitgliedern ausgehen. Dass es auch eine vergleichsweise überschaubare Bürgerinitiative treffen kann, zeigen die Vorgänge um den Berliner Wassertisch. Schon vor dessen erfolgreichem…
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Erneut politische Zensur beim RBB
Der RBB setzte gestern – nach 545 Sendungen – die wöchentliche „progressive Aktionsradioshow“ KenFM auf Radio Fritz ab. Mit Ken Jebsen, dem Produzent und Moderator der wöchentlichen Radiosendung KenFM, entledigt sich der ARD-Sender RBB der letzten politisch unbequemen Person des öffentlichen Rundfunks in Berlin. Nach einem Vorwand zur Absetzung der äußerst erfolgreichen und kurzweiligen vierstündigen…
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Stadt der Tische
Der Erfolg des Berliner Wassertischs motiviert weitere Initiativen Nachdem die rot-rote Regierung die Privatisierungspolitik ihrer Vorgänger knapp zehn Jahre lang fortsetzte und mit dem neuen Bündnis aus SPD und CDU trotz mancher Versprechen der Sozialdemokraten keine Richtungsänderung erwartet werden kann, sind stadtpolitische Initiativen gefragter denn je. Der Wassertisch hatte im Februar dieses Jahres mit dem…
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Wassertisch versenkt Fugmann-Heesing
Wiedereinzug radikaler Privatisierungsfreundin ins Berliner Abgeordnetenhaus verhindert Die wochenlange Basisarbeit des Berliner Wassertischs hat sich gelohnt: Die ehemalige SPD-Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing konnte bei der Wahl am 18. September ihr Direktmandat für den Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg 1 nicht verteidigen und flog damit aus dem Parlament. Die Politikerin war ins Visier der Initiative geraten, da sie eine der…
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Verwählt euch nicht!
Als Prinzessin fühle ich mich selbstverständlich weltanschaulicher Neutralität verpflichtet, bin aber gleichzeitig die Repräsentantin politischer Interessen und zweifelsohne eine natürliche Gegenerin der Parteiendemokratie – aber eben auch das Orakel vieler guter und lieber Menschen, die aus aktuellem Anlass fragen: Du, Prinzessin, wen wähl ick denn ma bloß? Nachdem ich seit 2005 viele Politikerinnen und Politiker…
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Wahlkampfzeiten: Privatisierung in Rot-Rot
Regierungskoalition verspricht die Abkehr von der Privatisierungspolitik der vergangenen Jahre Seit einiger Zeit gibt sich die rot-rote Koalition hin und wieder privatisierungskritisch und will in einzelnen Bereichen sogar das Thema Rekommunalisierung für sich entdeckt haben. Zumindest soll dieser Anschein in den Wahlprogrammen beider Regierungsparteien erweckt werden. Dies mag mit dem für die Landesregierung überraschend deutlichen…
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Hansaviertel: Moderne vor dem Todesstoß?
Das Konsistorialgebäude, ein Y-förmiges, silbergraues Hochhaus mit Soft-Edge-Fenstern, soll im Herbst abgerissen werden. Zuletzt hatte es Pläne gegeben, das ehemalige Verwaltungsgebäude der Evangelischen Kirche, das zwischen 1968 und 1971 im heute weltweit gerühmten Hansaviertel errichtet wurde, mit Eigentumswohnungen auszubauen und ihm dabei eine Putzfassade zu verpassen. Zumindest dies wird dem Schmuckstück mit der einzigartigen Aluminiumfassade…
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Fragend schreiten sie voran
Berliner Wassertisch betreibt Aufklärung über Teilprivatisierung der Wasserbetriebe unbeirrt weiter Es hat den trockenen Charme von Uni-Seminaren, wenn die Bürgerinitiative Berliner Wassertisch zu ihren öffentlichen »Klärwerk-Sitzungen« einlädt, um die Vorgänge um die Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe minutiös aufzurollen. Diese waren 1999 zu 49,9 Prozent an die privaten Investoren RWE und Vivendi (heute Veolia) für 1,7…